Konsum – 5 Ideen, wie auch du die Welt verbessern kannst
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Achtsam mit dem eigenen Konsumverhalten umzugehen ist nicht nur gut für die Umwelt, es schont auch den eigenen Geldbeutel. Heute stellen wir dir einige Tricks vor, wie du etwas Gutes tun kannst, ohne dass deine Lebensqualität sinkt.
- Kaufe regional oder ernte selbst.
Am besten ist es natürlich, sein Obst und Gemüse selbst anzubauen. Das geht ganz einfach und kostet nicht viel. Wer keinen Garten hat, kann seine Gewächse auch auf dem Balkon sprießen lassen. Hier eignen sich besonders Tomaten, Erdbeeren, Paprika, Auberginen, Salate und Kräuter. Ein weiterer Vorteil ist, dass diese Lebensmittel geschmacklich viel intensiver sind. Dadurch, dass die Ernte erst kurz vor dem Verzehr stattfindet, hat das Produkt die Möglichkeit, bis zur letzten Minute zu reifen.
Eine gute Alternative ist, regional einzukaufen. Wer am Stadtrand wohnt, kann Bauernhöfe besuchen und dort kaufen. In einigen Gebieten gibt es auch Dorfläden, die einen Schritt weitergehen. In Ruttershausen, Lollar bei Gießen gibt es beispielsweise einen Dorfladen, der nicht nur seine Produkte regional und nach demeter Richtlinien herstellt, sondern in seinen Betrieben vor allem Menschen mit Behinderung einstellt und fördert.
Für Städter gibt es aber auch die Möglichkeit, einen Wochenmarkt zu besuchen oder regionale Produkte in Supermärkten zu erwerben. Viele Märke zeichnen ihre regionalen Produkte speziell aus. Vorsicht ist dennoch geboten. Der Begriff „regional“ ist nicht geschützt, also solltest du darauf achten, ob das Produkt wirklich aus deiner Nähe kommt.
- Stand-By vermeiden
Ob Fernseher, Radio, Mikrowelle, Drucker oder Kaffeemaschine, viele elektronische Geräte sind, wenn sie abgeschaltet sind, nicht wirklich aus. Sie sind im Stand-By Modus und verbrauchen kontinuierlich Strom. Dies wirkt sich nicht nur auf die Brieftasche, sondern auch auf die Umwelt aus. Addiert man den Stand-By Verbrauch aller Geräte im Haushalt auf, kommt der durchschnittliche Deutsche auf einen Stromverbrauch von fast 100€ im Jahr.
Um diesen unnötigen Verbrauch zu vermeiden, gibt es einen ganz einfachen Trick: Mehrfachsteckdosen. Mehrfachsteckdosen mit Schalter sind einfach zu installieren und können nach Gebrauch der Geräte auf Knopfdruck gleichzeitig ausgeschaltet werden.
Ein weiterer Tipp ist, die Geräte, die man besitzt vom Netz zu nehmen, wenn man längere Zeit nicht in der Wohnung ist, beispielsweise wenn man in den Urlaub fährt oder die Familie besucht.
- Leitungswasser trinken
Leitungswasser bietet viele Vorteile, nicht nur, dass es super günstig ist (0,2 ct / Liter), es ist auch besser für dich und die Umwelt.
In Deutschland wird Leitungswasser strenger und häufiger kontrolliert, als in Flaschen abgefülltes Mineralwasser. Es enthält je nach Region auch deutlich mehr Mineralstoffe. Weiterhin werden keine Flaschen gebraucht, das heißt konkret: Nicht noch mehr unnötiges Plastik und keine langen Transportwege im LKW. Da keine Flaschen verwendet werden, entfällt außerdem die Pfandrückgabe und es können weniger Weichmacher und Mikroplastik in das Wasser gelangen.
Wenn du kein stilles Wasser magst, kannst du darüber nachdenken, dir einen Wassersprudler zuzulegen. Die gibt es nicht nur im Internet, sondern auch in vielen Geschäften vor Ort zu kaufen. Im Idealfall rufst du vorher kurz beim Küchenausstatter oder im Kaufhaus deiner Wahl an und fragst, ob Wassersprudler vorrätig sind.
- Unnötige Verpackungen vermeiden.
Egal, ob Kaffee oder belegtes Brötchen, kauft man diese Dinge unterwegs, bekommt man es in Einmalverpackungen. Nimmt man sich von Zuhause einen Thermobecher mit, bekommt man in vielen Coffeeshops Rabatt. Bevor es ins Büro oder die Hochschule geht, kann man sich selbst ein Brötchen schmieren. Um den guten Geschmack der fertigen belegten Brötchen nicht missen zu müssen, empfiehlt es sich, Salat, Gurke oder Tomate zu verwenden. Das Brötchen sollte dann natürlich nicht in einer Plastiktüte transportiert werden, sondern in einer Brotdose. Wer findet, dass die zu viel Platz wegnimmt, kann auch das alte Tütchen, was man ohnehin beim Bäcker oder im Supermarkt bekommt weiterverwenden.
Eine weitere Umweltsünde sind Behälter mit vorgeschnittenem Obst. Selbstverständlich nehmen diese einem viel Arbeit, jedoch bringen sie neben dem unnötigen Plastik noch weitere Nachteile mit sich. Zum einen weißt du nicht, wie lange das Obst schon geschnitten dort rumliegt und die Haltbarkeit sinkt drastisch. Zum anderen kostet dieses geschnittene Obst teilweise fünfmal so viel, wie das ungeschnittene Produkt.
- Nachhaltige Kleidung kaufen
Mittlerweile gibt es viele Unternehmen, die nachhaltige Mode anbieten. In verschiedenen Preisklassen, für verschiedene Altersgruppen und unterschiedlichen Stilrichtungen. Anhand verschiedener Siegel kannst du erkennen, welche Standards das jeweilige Label einhält. Jedoch ist es nicht nur wichtig, auf die Herkunft der Textilien zu achten, auch sollte man diese sorgsam auswählen, sodass man sie möglichst lange tragen kann.
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